Haben Sie schon einmal von der Peyronie-Krankheit gehört? Die Peyronie-Krankheit ist eine Vernarbung oder Fibrose des Penis, die Schmerzen und eine Verkrümmung desselben verursacht. Auch wenn es eine harmlose Erkrankung ist, verursacht sie Schwierigkeiten im Sexualleben eines Mannes.
Es gibt viele Behandlungsmöglichkeiten für diese Art von Krankheit. In diesem Blogeintrag berichten wir, was diese Krankheit ist und welche Möglichkeiten es gibt, um sie zu behandeln.
Was ist die Peyronie-Krankheit?
Um zu verstehen, worum es sich bei dieser Erkrankung handelt, ist es wichtig zu wissen, wie sich die allgemeine Struktur des männlichen Geschlechtsorgans zusammensetzt.
Der Penis besteht aus zwei Schwellkörper, die Corpora cavernosum bezeichnet werden (sie sorgen für die Erektion), und einem weiteren Schwellkörper, der die Harnröhre trägt, durch die der Urin austritt.
Bei der Erektion füllen sich die Schwellkörper mit Blut, wodurch der Penis größer und hart wird. Diese Schwellkörper sind von einer straffen Hülle umgeben – die so genannte Tunica albuginea.
Wenn eine Vernarbung in den Schwellkörpern oder an der sie umgebenden straffen Hülle entsteht, verliert dieser Bereich an Elastizität (besser bekannt als Fibrose), was dazu führt, dass der Penis sich nicht vollständig aufstellen kann, wenn das Blut in die Schwellkörper gelangt, sodass eine Penisverkrümmung entsteht, die meist schmerzhaft ist und den Geschlechtsverkehr gar unmöglich machen kann.
Die Ursache für diese Art von Krankheit ist bisher noch nicht genau geklärt, ist aber in der Regel auf ein Trauma des erigierten Penis (während des Geschlechtsverkehrs) oder ein Mikrotrauma zurückzuführen, dass wiederholt ebenfalls bei erigiertem Penis auftrat.
Die Fibrose führt zu Schmerzen im Penis während der Erektion, einer Verkürzung oder Verformung des Penis und einer Abnahme der Erektion. Gleichzeitig erschwert die Krümmung das Eindringen und verhindert es in einigen Fällen sogar ganz.
Natürlich sind die emotionalen und psychologischen Effekte sehr stark, aber es gibt verschiedene Möglichkeiten, sie zu behandeln. Diese zählen wir nun auf.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Da wir nun etwas mehr über die Peyronie-Krankheit wissen, sollten wir über Behandlungsmöglichkeiten sprechen.
Als Erstes sollte man wissen, dass die Fälle von Mann zu Mann sehr unterschiedlich sein können, die korrekte Diagnose daher unerlässlich ist, um eine entsprechende Behandlung zu führen.
In den meisten Fällen ist die Verkrümmung progressiv. Das bedeutet, dass die Verkrümmung mit der Zeit zunimmt und die Erektion nachlässt. Daher ist es sehr wichtig, so bald wie möglich mit der Behandlung zu beginnen. Wichtig zu erwähnen ist, dass bisher keine Behandlung eine vollständige Besserung der Erkrankung erwiesen hat. Angestrebt wird eher eine partielle Besserung oder eine Verlangsamung des Krankheitsverlaufs.
Je nach Schweregrad, kann die Behandlung unterschiedlich ausfallen:
Orale Behandlung oder Injektionen in den Plaque.
Stoßwellen: Dies ist eine der meist empfohlenen Optionen, da sie nicht invasiv ist und weil sie gut von den meisten Patienten gut /vertragen wird. Sie werden direkt auf die betroffene Stelle angewendet und reduzieren deutlich die Schmerzen und verbessern dabei die Qualität der Erektion.
Chirurgischer Eingriff: Der chirurgische Eingriff wird als letzte Option eingesetzt, falls die vorhergehenden Behandlungsmethoden nicht zu den von de Ärzten und Patienten erwarteten Ergebnissen geführt haben. Je nach Verkrümmungsart und Schweregrad der Situation beurteilen Fachexperten im Einzelfall, ob eine Operation sinnvoll ist oder nicht.
Muss ich mir Sorgen machen?
Nicht Sorge, sondern Fürsorge. Wie bereits erwähnt, ist die Peyronie-Krankheit nicht bösartig und kann behandelt. Allerdings wirkt sie sich sehr stark auf die Sexualität und Psyche des Mannes aus.
Daher ist es wichtig, sich auf die entsprechenden Fachärzte zu verlassen, die Sie anleiten und bei der Behandlung begleiten können, damit Sie nicht auf sich selbst gestellt sind.
Wenn Sie Beschwerden oder einen Knoten in Ihrem Penis verspüren, ist es immer ratsam, einen Arzt aufzusuchen.
Wir hoffen, dieser Artikel war aufschlussreich. Bis bald!
Artikel befürwortet von Héctor Corredor, Facharzt für Urologie mit einem Master in klinischer Sexologie, internationaler medizinischer Direktor der Boston Medical Group.