Für jede Behandlung sexueller Funktionsstörungen ist die Unterstützung unserer Partnerin/unseres Partners unerlässlich. Viele von ihnen lösen Spannung und Unzufriedenheit beim Paar aus, die manchmal nicht leicht zu bewältigen sind.
Es gibt viele offene Fragen bezüglich der Rolle der Partnerin/des Partners während einer sexuellen Behandlung. Beeinflusst ihr/sein Verhalten meine sexuelle Funktionsstörung? Sollte meine Partnerin/mein Partner an der Behandlung teilnehmen? Bis zu welchem Punkt ist es wichtig, sie/ihn zu involvieren? Einige dieser Fragen werden wir im Laufe dieses Artikels beantworten. Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr!
Sollte meine Partnerin/mein Partner wissen, dass ich aufgrund sexueller Funktionsstörungen in Behandlung bin?
Beginnen wir mit der am häufigsten gestellten Frage. In Wahrheit liegt die Entscheidung zu 100% bei Ihnen und hängt vom Vertrauen ab, das Sie zu Ihrer Partnerin/Ihrem Partner haben. Natürlich glauben wir, dass Ehrlichkeit und Kommunikation langfristig die Grundlage einer gesunden Beziehung sind.
In der Regel zählen Patienten, deren Partner*innen an der sexuellen Behandlung teilnehmen, mit großer emotionaler Unterstützung, was sich positiv auf die Behandlung auswirkt.
Manchmal kann es etwas peinlich sein, vor anderen Personen zugeben zu müssen, dass man sexuelle Schwierigkeiten hat. Doch in dem Fall möchten wir Sie dazu ermutigen, da die Unterstützung der Menschen, die uns etwas bedeuten, genauso wie bei jeder anderen ärztlichen Behandlung, sehr wichtig für unsere Genesung ist. Außerdem gibt es bestimmte sexuelle Funktionsstörung, die sich zwangsläufig auf das Sexualleben unserer Partnerin/unseres Partners auswirken, weswegen es nur fair ist, dies mitzuteilen.
Wie kann meine Partnerin/mein Partner an der Behandlung teilnehmen? Und was passiert, wenn sie/er nicht teilnehmen möchte?
Nehmen wir an, dass wir uns getraut haben, unserer Partnerin/unserem Partner unsere Situation zu schildern. Daraus können sich zwei Szenarien ergeben. Das erste: Unsere Partnerin/unser Partner stimmt dem zu und möchte an der sexuellen Behandlung teilnehmen und sich einbringen. Das zweite: Unsere Partnerin/unser Partner möchte weder teilnehmen ist noch einverstanden.
Im ersten Fall kann die Teilnahme unserer Partnerin/unseres Partners auf verschiedene Arten ergeben. Es kann einfache Dinge wie den Gang zu ärztlichen oder sexuellen Beratungsgesprächen, das Erinnern an die Einnahme von Medikamenten oder die Unterstützung bei bestimmten Übungen wie z. B. Übungen gegendie vorzeitige Ejakulationbedeuten.
Im Falle, dass unsere Partnerin/unser Partner nicht an der sexuellen Behandlung teilnehmen möchte, kann diese dennoch erfolgreich durchgeführt werden. Niemand kann jemanden zwingen, an dieser Situation teilzuhaben. Was allerdings vorkommen kann ist, dass wir uns in einer schwierigen Beziehung befinden, in der unsere Partnerin/unser Partner uns sabotiert, was angesichts der Verletzlichkeit, die eine Behandlung sexueller Funktionsstörungen mit sich bringt, sehr negative psychologische und emotionale Auswirkungen hat. In diesen Fällen wird immer die Kommunikation und Unterstützung eines Experten geraten.
Kann ich eine sexuelle Behandlung machen, auch wenn ich keine Partnerin/keinen Partner habe?
Selbstverständlich! In diesem Blog sprechen wir für gewöhnlich von Paaren, weil in den meisten Fällen die Symptome einer sexuellen Funktionsstörung erst dann erscheinen, wenn wir ein aktives Sexualleben führen.
Heutzutage hat sich die gesellschaftliche Situation jedoch stark verändert, und es ist normal, dass es Menschen gibt, die ihre Sexualität in völliger Freiheit ausleben, Gelegenheitssex haben und keinen festen Partner haben.
Wenn dieser Fall auf Sie zutrifft, machen Sie sich keine Sorgen, denn Sie werden alleine eine sexuelle Behandlung durchführen können, um zufriedenstellende Ergebnisse erreichen.
Wir hoffen, dieser Artikel hat einige der häufig gestellten Fragen zu diesem Thema auflösen können. Sollte er Ihnen gefallen haben, zweifeln Sie nicht, diesen zu teilen.
Bis zum nächsten Mal!
Artikel befürwortet von Héctor Corredor, Facharzt für Urologie mit einem Master in klinischer Sexologie, internationaler medizinischer Direktor der Boston Medical Group.
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